Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.
Menschenrechte

Menschenrechte

Die Verfassung und andere Gesetze schützen die Religionsfreiheit in Lesotho. Religiöse oder ethnische Diskriminierungen stellen in Lesotho kein Problem dar und Berichte sind auch dem US-Außenministerium nicht bekannt. Ebenfalls werden von der katholischen Stiftung ‘Aid to Church in Need’ in ihren jährlichen Berichten über die Religionsfreiheit in Lesotho keine nennenswerten Probleme berichtet. Vielmehr beruhen die Konflikte auf sozialen Ungerechtigkeiten. So haben beispielsweise die Menschen auf dem Land, im Unterschied zu den Stadtbewohnern, keinen gleichen Zugang zu grundlegenden Versorgungsstrukturen (Wasser, Elektrizität, Sanitär und medizinische Versorgung). 

Die Verfassung garantiert die demokratischen Grundrechte und deren Durchsetzung. Doch in der Realität gibt es, laut den ausführlichen 'Human Rights Reports' von 2015 und 2016 des US-Außenministeriums (Bureau of Democracy, Human Rights and Labor), immer wieder Übergriffe und Folterungen der Polizei, die Erinnerungen an die lange autokratische Vergangenheit des Landes wecken. Sie machen die politisch motivierten Menschenrechtsverletzungen deutlich.    

Nach einem Bericht von Amnesty International aus dem Jahr 2002 gab es immer wieder Berichte über Folterungen und Misshandlungen an Strafverdächtigen. Auch über Gewalt von Polizeikräften gegen Streikende wird berichtet. Doch gebe es Anzeichen, dass die Regierung bemüht sei, Ausbildung und Tätigkeiten der Polizei zu verbessern. Die Untersuchungskommission der Justiz, die sich mit den politischen Unruhen des Jahres 1998 befasst hat, empfahl, Personen, die damals Gewalttaten verübt hatten, nicht durch eine Generalamnestie vor Strafverfolgung zu bewahren. Immerhin verpflichtete sich die Regierung, Folterungen und Misshandlungen ein Ende zu bereiten, indem sie 2002 der UN-Konvention gegen Folter und andere grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlung beitrat. Aber Menschenrechtsverletzungen dieser oder anderer Art werden immer wieder von Amnesty International beklagt. Vor allem sind nach Amnesty International seit der politischen Krise 2014 verstärkt vehemente Menschenrechtsverletzungen zu beobachten. Amnesty International fordert die neu gebildete Regierung (2017) auf, mit der Vergangenheit abzuschließen und Menschenrechte verstärkt zu achten. Aber auch nach dem Bericht 2017/18 dauert die Krise in Lesotho weiterhin an. Die Zahl der Menschenrechtsverletzungen hat weiterhin zugenommen, Vorwürfe über Folter und Tötungsdelikte verstummen nicht. Darüber hinaus wird die Meinungsfreiheit als stark eingeschränkt gesehen.  

Das Recht auf freie sexuelle Orientierung besteht in Lesotho nicht. Ein spezifisches Verbot für Homosexualität besteht aber auch nicht. Männliche homosexuelle Handlungen (genauer: Analverkehr zwischen Männern) waren bis 2012 durch das Sodomiegesetz verboten, jedoch wurde das Gesetz nie angewandt.

Auch wenn Lesotho alle internationalen Konventionen zur Kinderarbeit ratifiziert hat, ist das nationale Recht nicht vollständig konsistent mit dem internationalen Standard. So schützt das nationale Arbeitsrecht die Kinder nicht vor der Arbeit im informellen Sektor. Etwa 28 % der Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten zumeist als Hirten und sind in der Landwirtschaft tätig.

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?