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Wasser

Wasser

Flüsse Maletsunyane-Wasserfall (192 Meter) © BöxkesMaletsunyane-Wasserfall (192 Meter) © Böxkesund Wasserfälle in Lesotho

In den Maloti-Bergen entspringen zahlreiche Quellen und speisen die vielen Flüsse. Die Flüsse in Lesotho sind jedoch nicht schiffbar und größere natürliche Seen gibt es nicht. Die Kombination aus Bergen und zahlreichen Flüssen führen zu einigen beeindruckenden Wasserfälle.

Senqu (Oranje-Fluss)
Der Senqu – in Südafrika Oranje-Fluss genannt –, der in den Maloti-Bergen auf einer Höhe von über 3000 Meter entspringt, fließt entlang der Grenze zwischen Südafrika und Lesotho. Da sein Wasser auf dieser Höhe im Winter gefriert, verursacht er in den tiefer gelegenen Landesteilen Trockenperioden mit Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Auf die Bedeutung des Flusses für die Wasserversorgung für Lesotho und Südafrika wird Rahmen des ‘Lesotho Highland Water Project’ im Wirtschaftskapitel hingewiesen. 
Ein Nebenfluss ist der Maletsunyane. Dieser Fluss stürzt sich bei Semonkong 192 Meter in die Tiefe. Der Maletsunyane-Wasserfall ist damit einer der höchsten Wasserfälle Afrikas.  

Lekhala (Makhaleng)
Der Lekhala – in Südafrika Makhaleng genannt – fließt südwestlich. Der etwa 190 Kilometer lange Fluss entspringt im Osten des Maseru-Distrikts auf einer Höhe von 2230 Meter. Er fließt u.a. durch die Kleinstadt Makhaleng und bildet etwa 30 Kilometer lang die Grenze zwischen Südafrika und Lesotho. In der Nähe des Grenzübergangs Makhaleng Bridge, rund 20 Kilometer südlich von Mohale’s Hoek, mündet er schließlich in den Senqu. Wichtige Nebenflüsse sind Makhalaneng, Qhoqhoane und Khibiting.
Im Oberlauf liegen die Qiloane-Wasserfälle. Die etwa 30 Meter tiefen und mehrstufigen Wasserfälle sind vor allem durch ihre Breite eine Attraktion. 

Mohokare (Caledon-Fluss)
Der Mohokare – der in Südafrika Caledon Fluss genannt wird – ist ein rechter Nebenfluss des Senqu. Er fließt in südwestlicher Richtung, bildet die nordwestliche Grenze von Lesotho und fließt durch die Hauptstadt Maseru. Wie der Senqu entspringt auch der Mohokare dem Berg Mont-Aux-Sources an der Grenze zu Südafrika nahe dem Ort Libono. 

Senqunyane
Der Senqunyane (nyane ‘klein’, also ‘Kleiner Senqu’) fließt zunächst südwestwärts, dann südwärts und mündet bei Ha Nkau in den Senqu. Er entspringt in der westlichen Bergkette der Maloti-Berge. Der Fluss ist Teil des ‘Highland Water Project’ und füllt die Mohale-Talsperre. 

Malibamatšo
Der Malibamatšo verdankt seine Entstehung mehreren Quellflüssen im Osten des Distriktes Butha-Buthe. Östlich von Thaba-Tseka mündet er in den Senqu. Zuvor speist er die Katse-Talsperre.

 

Zugang zu Wasser

Lesotho ist reich an Wasser. Die jährliche Schneeschmelze frischt das Grundwasser auf und die Flüsse füllen die Staudämme des Landes in den ‘Highlands’. Wasser ist für Lesotho die größte Steuereinnahmequelle und spielt für die Wirtschaft eine große Rolle. Doch der Klimawechsel hat bereits Auswirkungen auf den Wassersektor, da die jährlichen Regenfälle vermehrt ausbleiben. Dürreperioden sind die Folge. Besonders die Landwirtschaft leidet darunter. Doch ein ebenso großes Problem ist der Zugang der Bevölkerung zu Wasser in den ‘Lowlands’, in denen Zweidrittel der Bevölkerung wohnt. Nach Angaben der WHO/UNICEF haben etwa ein Viertel der Bevölkerung keinen Zugang zu verbesserter Wasserversorgung (vgl. Grafik unten). Eine noch größere Herausforderung stellt der Zugang zu Abwassersystemen dar. Denn etwa drei Viertel der Bevölkerung haben keinen Zugang zu verbesserten sanitären Anlagen und Abwassersystemen.

Im Kontext des Wasserbedarfs wird ein gewaltiges Staudammprojekt kritisch gesehen. Mitte der 1980er Jahre hatte die Regierung das sogenannte 'Lesotho Highland Water Project' genehmigt, das vor allem Wasser in das benachbarte Südafrika ableitet. Die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekte dieses Mammutprojektes werden im Wirtschaftskapitel dieses Länderinformationsportals näher erörtert.

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